International agierende Unternehmen sind auf professionelle Sprachdienstleistungen angewiesen. Broschüren, Handbücher, Bedienungsanleitungen, Verträge, technische Dokumentationen, Websites etc. müssen oft im Arbeitsalltag in verschiedene Sprachen übersetzt werden. Perfekte Qualität der Übersetzung, kurze Lieferzeiten, weniger Nachfragen und geringer Aufwand deuten auf einen optimierten und reibungslosen Übersetzungsprozess hin, was Kunden sowie Übersetzungsbüros gleichermaßen anstreben.
Wie Auftraggeber zum gelungenen Übersetzungsprozess beitragen
Als Kunde können Sie einen wertvollen Beitrag zum effizienten Übersetzungsprozess leisten, von dem Sie in vielerlei Hinsicht selbst profitieren können. Zeit sparen und niedrige Kosten erzielen sind nur zwei der wichtigsten Vorteile einer aktiven und gut durchdachten Vorbereitung von Texten für die Übersetzung.
Legen Sie die Zielsprache fest
So können Sie zum Beispiel zunächst klären, für welches Land bzw. Region die Übersetzung benötigt wird. Wie Sie wissen, ist eine englische Übersetzung für Großbritannien nicht identisch mit einer englischen Übersetzung für die USA. Das Festlegen der Zielsprache ist umso wichtiger, wenn der Sprachtransfer in eine Sprache mit mehreren Varianten, wie zum Beispiel Spanisch oder Chinesisch, erfolgen soll.
Stellen Sie aussagekräftiges Referenzmaterial bereit
Kommen Abkürzungen im Ausgangstext vor? Sollten diese beibehalten oder doch übersetzt werden? In fachsprachlichen Dokumenten trifft man immer wieder auf unverständliche oder zweideutige Abkürzungen, die zum erheblichen Mehraufwand für die Recherche durch den Übersetzer führen. Oft handelt es sich dabei um nicht allgemein gebräuchliche Kürzel, sondern um firmeninterne Abbreviaturen. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie solche Abkürzungen beim erstmaligen Erscheinen auch ausschreiben. Solche Hintergrundinformationen sind für Übersetzer besonders wichtig.
Falls im Text gewisse Formulierungen gibt, die nach einer bestimmten Schablone übersetzt werden sollten, teilen Sie diese dem Übersetzer unbedingt mit. Jede Zusatzinformation zum Text hilft dem Sprachmittler, den Ausgangstext individuell an Ihre Wünsche anzupassen und den am besten geeigneten Stil zu wählen. Übermitteln Sie einfach alle vorhandenen wichtigen Unterlagen für die Auftragsbearbeitung. Oft helfen mitgelieferte Abbildungen und Zeichnungen dabei, Sachverhalte im Text zu veranschaulichen.
Legen Sie die finale Version des Ausgangstextes vor
Idealerweise liefern Sie die Endfassung des Ausgangstextes. Der zu übersetzende Text entspricht dann dem endgültigen Dokument. So kommt es nicht zu nachträglichen Textänderungen, die Mehrkosten durch zusätzlichen Aufwand verursachen. Falls doch Textänderungen nach der Auftragsvergabe anstehen, müssen Sie diese kenntlich gemacht werden. Anschließend informieren wir den Übersetzer, welche Wörter, Sätze oder Textsegmente er noch einmal anpassen oder verändern muss.
Stellen Sie konsistente, grammatikalisch und orthographisch korrekte Ausgangstexte bereit
Satzzeichen unterteilen Text in sinnvolle Einheiten. Punkte, Ausrufe- und Fragezeichen, Doppelpunkte – im Übersetzungsprozess nennt man diese Zeichen auch „Segmenttrenner“. Es gibt aber noch weitere, weniger bekannte, weil meist ausgeblendete Segmenttrenner, wie zum Beispiel der harte und der weiche Zeilenumbruch.
Bei falscher Verwendung dieser Umbrüche trennen sie an der falschen Stelle, ohne dass man es zunächst bemerkt. Wenn einem nicht bewusst ist, dass in vielen Sprachen gerne Anfang und Ende eines Satzes vertauscht werden, kann dies unerwünschte Effekte im Übersetzungsspeicher nach sich ziehen.
Gut wenn man darauf achtet: Mit der Schaltfläche „Ein- / Ausblenden“ aktiviert oder deaktiviert man versteckte Zeichen wie Leerzeichen, Absatzmarken oder Tabulatoren.
Optimierung vom Übersetzungsprozess dank editierbarer Dateiformate
Geschlossene Dateiformate, wie PDF-Dateien, eignen sich nicht ideal für die Übersetzung, da sich von Fall zu Fall nicht alle Informationen aus PDF konvertieren lassen. Eine offene, editierbare Datei erlaubt Ihrem Sprachdienstleister den Ausgangstext korrekt zu analysieren. Ihr Projektmanager ist Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen während der Auftragsbearbeitung. Zur schnellen Angebotserstellung schicken Sie am besten die Quelldatei gleich mit der Anfrage.
Planen Sie Textexpansion ein
Bei mehrsprachigen Dokumenten ist eine klare Trennung der einzelnen Sprachen in Ebenen notwendig. Texte in Grafiken oder Zeichnungen sind idealerweise numerisch in einer Tabelle erfasst. Planen Sie 25% Textexpansion ein und vermeiden Sie in Tabellen feste Zeilenhöhen einzusetzen. Gleiche Texte fallen in verschiedenen Sprachen unterschiedlich aus, weshalb Sie generell auf ausreichend große Textfelder im Layout achten müssen.
Wer sich diese Tipps zu Herzen nimmt, wird mit viel geringerem Aufwand bei der Layoutkorrektur belohnt, Zusatzkosten vermeiden und letztendlich ein besseres Erlebnis mit seinem Sprachendienstleister erfahren.
Haben Sie weitere Fragen zur Optimierung Ihrer Ausgangstexte oder Ihres Übersetzungsprozesses? Ihr individuelles Anliegen können wir gerne telefonisch oder per E-Mail besprechen. Selbstverständlich können wir für Sie die Ausgangstexformatierung übernehmen und Ihr Layout für die internationale Adaption vorbereiten.